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Milena Drefke setzt mit „Brotbäckchen“ auf Kooperationen in der Region und nachhaltiges Handeln
Backen neu gedacht: regional, lecker und kreativ
Milena Drefke setzt mit „Brotbäckchen“ auf Kooperationen in der Region und nachhaltiges Handeln
Milena Drefke setzt mit „Brotbäckchen“ auf Kooperationen in der Region und nachhaltiges Handeln
Milena Drefke steht bei „Brotbäckchen“ am Ofen. Bild: Brotbäckchen

Der Duft von frisch gebackenem Brot zieht durch die Backstube. Mit Schwung holt Milena Drefke eines ihrer Spezialbrote aus dem Ofen. „Riechen Sie mal“, bittet die junge Bäckerin. „Das ist mein Cappuccino-Brot, in dem ich Kaffee von meinem Kooperationspartner ‚moccafair‘ verarbeite.“ Dann erklärt sie, dass der ungewöhnliche Geschmack sowohl von aufgebrühtem Kaffee als auch durch die gemahlene Bohne im Brot herrührt.

Zum Mehl kommen dann noch ein Schuss Milch und mit einem Gramm nur sehr wenig Hefe auf ein Brot. „Alles miteinander erhält ganze 24 Stunden zum Reifen“, erklärt Milena Drefke. Dadurch wird mein Brot lange haltbar, sehr saftig und hat ein wunderbar malziges, würziges Aroma.“

Natürlichkeit bewahren

Da die engagierte Bäckerin größten Wert auf natürliche Zutaten legt, verwendet sie keinerlei Backmittel, künstliche Zusatzstoffe oder technische Enzyme. „In meine Brote kommen nur natürliche Zutaten und meine selbstgezogenen Sauerteige aus Weizen, Dinkel und Roggen“, erklärt sie. „Meine Mehle beziehe ich von der einzigen Bio-Mühle in NRW, der Bio-Mühle Eiling. Mir ist Regionalität wichtig.“

Darüber hinaus kooperiert sie mit „JuSt Bio Honig“ aus Erftstadt. Den Honig verwendet sie in ihrem süßen Brot „Goldmarie“. Zudem plant sie eine Kooperation mit „Braukunst Vorgebirge“, die ein Brotbier aus Brotresten herstellen. Diese regionale Spezialität möchte sie bald zusätzlich zu ihren Broten anbieten.

Neue Wege gehen

Als studierte Diplom-Ingenieurin für audiovisuelle Medien war der Weg für Milena Drefke ursprünglich anders geplant. Doch die leidenschaftliche Hobbybäckerin bekam viel Zuspruch aus ihrem Freundeskreis. So begann sie, viel zu lesen, zu experimentieren, ihre ersten eigenen Sauerteige zu ziehen und sich sogar mit Berufsbäckern auszutauschen. Schließlich wagte sie den Quereinstieg ins Bäckerhandwerk.

Milena Drefke setzt mit „Brotbäckchen“ auf Kooperationen in der Region und nachhaltiges Handeln-2
Unschlagbarer Geschmack: frisch gebackenes Brot. Bild: Brotbäckchen

„Es war ein langer Weg, aber ich habe schließlich mit einer Sachkundeprüfung meine Ausnahmebewilligung zum Brotbacken bekommen“, erinnert sich Milena Drefke. „Brötchen, Feingebäck und Kuchen darf ich allerdings nicht backen.“ So verkauft sie seit April 2021 mit wachsender Nachfrage ihre Brot-Kreationen über ihren Online-Shop und liefert diese in Brühl frisch aus. Um der Nachfrage nachzukommen, wird sie ab November ein eigenes Geschäft in der Carl-Schurz-Str. 5 eröffnen. „So möchte ich auch Ältere oder wenig technikaffine Menschen mit meinen Broten erreichen“, sagt sie. Wer sich über die Kunst des Brotbackens informieren möchte, kann bei ihr individuelle Backkurse buchen oder in den Podcast „Ohrenbrot“ reinhören, in dem sie zusammen mit einem Hobbybäcker einmal im Monat aus dem Backalltag erzählt und Infos zum Brotbacken im heimischen Ofen gibt.

» www.brotbaeckchen.com
 

"Die Eröffnung eines eigenen Geschäftes steht bald bevor"