YPE html> Gastronom und Hotelier Georg Frey blickt positiv in die Zukunft | Kölnische Rundschau
Spezialeinsatzkräfte stehen auf dem Bordstein vor einer Siegburger Schule.

Eilmeldung

Zeugen berichten von Schüssen: Amokalarm an Siegburger Schule

Abo
Login

Rundschau PLUS abonnieren

Zum Abo-Shop

Artikel teilen

Schriftgröße ändern

Artikel zur Merkliste hinzugefügt

Rückgangig

Artikel von der Merkliste entfernt

Sie folgen nun

Rückgangig

Sie folgen

Gastronom und Hotelier Georg Frey blickt positiv in die Zukunft
„Das richtige Signal zum Neustart“
Gastronom und Hotelier Georg Frey blickt positiv in die Zukunft
Gastronom und Hotelier Georg Frey blickt positiv in die Zukunft
Georg Frey (M.) mit seinem Team der Balthasar-Neumann-Speiserei in Brühl. Bild: Frey

Georg Frey (48) ist Kreisvorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA). Außerdem betreibt er die Balthasar-Neumann-Speiserei in Brühl und ein Gästehaus.Herr Frey, wie sehr freuen Sie sich über die Brühler Genusswochen?Georg Frey: Ich bin nun schon zehn Jahre Vorsitzender für Gastronomie und Hotellerie im Rhein-Erft-Kreis. Während der Coronapandemie hatte ich wenig Positives zu berichten. Daher freue ich mich jetzt noch mehr über die Brühler Genusswochen, mit denen wir weit über die Stadtgrenzen hinaus positiv auffallen.

Was gefällt Ihnen daran besonders?

Frey: Andere Städte und Regionen machen aktuell Gutscheinaktionen, aber die Brühler Genusswochen sind genau das, was wir für einen Neustart brauchen. So zeigt sich die ganze Vielfältigkeit der Stadt. Jeder kann sich einbringen mit seinem Betrieb, ganz individuell. Etwas Vergleichbares hat es hier in Brühl noch nicht gegeben. Viele Betriebe tun sich dafür zusammen. Ich arbeite für meinen Betrieb, die Balthasar-Neumann-Speiserei, mit dem Weinhandel Fehrmann, der Bücherei Brockmann und diversen Musikern zusammen. Das Netzwerken untereinander wird gestärkt.

Gastronom und Hotelier Georg Frey blickt positiv in die Zukunft-2
Georg Frey ist Kreisvorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA) und leitet selbst einen gastronomischen Betrieb. Bild: Frey

Wie erleben Sie die Menschen in der Stadt im Moment?

Frey: Brühl füllt sich wieder. Die Leute sehnen sich danach, sich frei und ohne Masken zu bewegen. Sie haben die Nase voll von Corona. Wir in den Betrieben achten natürlich weiter auf die Hygienevorschriften. Niemand will wieder schließen und um seine Existenz bangen müssen.

Während der Coronapandemie haben sich viele Beschäftigte, die bislang in der Gastronomie gearbeitet haben, Alternativen gesucht. Wie äußert sich das aktuell?

Frey: Viele Kellner und Servicekräfte leben auch vom Trinkgeld der Gäste. Diesen Wegfall konnte das Kurzarbeitergeld nicht auffangen. So sind zahlreiche gute Mitarbeiter der Branche verloren gegangen, sie haben sich einen Job mit geregelteren Arbeitszeiten gesucht. Es ist schwierig, die Leute zurückzugewinnen. Daher reduzieren viele Tische und Stühle oder führen weitere Ruhetage ein, weil Personal fehlt.

Wie begegnen Sie persönlich dem Fachkräftemangel?

Frey: Zunächst gibt es neue Tariflöhne ab dem 1. Mai. Viele hoffen nun, dass der ein oder andere wieder zurückkommt. Ich habe mich frühzeitig dafür eingesetzt, dass wir Mitarbeiter aus dem Ausland vermittelt bekommen haben. Unsere Mitarbeiter aus Tadschikistan und Marokko arbeiten aktuell wegen der Sprachbarriere erstmal in der Küche. Wenn sie fitter sind im Deutschen werden sie in allen Abteilungen eingesetzt – von der Rezeption über den Service bis zum Housekeeping.
 

3-Gänge-Menü mit Wein

Die Balthasar-Neumann-Speiserei bietet während der Brühler Genusswochen zusammen mit dem Weinhaus Fehrmann eine exklusive Weinverkostung mit 3-Gänge-Menü an. Interessierte haben die Wahl aus zwei Vorspeisen, zwei Hauptgängen und einem Dessert oder Käse. Das Ganze kostet ab 15 Euro. Anmeldung:

» www.balthasar-neumann.de