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Wenn Buchstaben und Zahlen verschwimmen
Brille und Kontaktlinsen – gängige Methoden
Wenn Buchstaben und Zahlen verschwimmen
Wenn Buchstaben und Zahlen verschwimmen
Jung sehen, jung fühlen, das ist auch bei Alterssichtigkeit möglich. Bild: teodor lazarev/adoBe.stoCK.Com

Irgendwann trifft es jeden: Buchstaben und Zahlen verschwimmen. Die Alterssichtigkeit hat sich ins Leben geschlichen. Das ist zwar keine Krankheit, aber mit 95 Prozent die häufigste Art der Fehlsichtigkeit der Altersgruppe 45 plus. Dabei lässt die Elastizität von Augenlinse und -muskel nach und die Linse kann nicht mehr so gut von der Ferne auf die Nähe umstellen.

"Experten schätzen, dass weltweit über eine Milliarde Menschen altersweitsichtig sind."

Brillen oder Kontaktlinsen

Bei noch guter Fern-Sehschärfe ist eine individuell angefertigte Lesebrille eine einfache, komfortable und preiswerte Lösung. Fertigbrillen eignen sich nur für den kurzzeitigen Gebrauch, da sie weder eine Hornhautverkrümmung, noch die individuell unterschiedlichen Defizite und Abstände beider Augen berücksichtigen. Wer bereits kurzsichtig oder weitsichtig ist und nun auch beim Lesen Schwierigkeiten hat, wählt am besten eine Gleitsichtbrille. Mit ihren unterschiedlichen Sehzonen ermöglicht sie „gleitend“ scharfes Sehen von nah bis fern. Das ständige Wechseln zwischen Fern- und Nahbrille entfällt somit. Da die Einstellfähigkeit des Auges mit dem Alter immer weiter abnimmt, ist ab etwa 55 Jahren für die Arbeit am Computer oft eine zusätzliche Bildschirmbrille notwendig. Sie verfügt über einen größeren Sehbereich für nahe und mittlere Distanzen. Die kleinen, unsichtbaren Kontaktlinsen halten, was sie versprechen – den Kontakt mit den Augen. Kein Verrutschen, Zerbrechen, Herunterfallen, Beschlagen, kein störender Rahmen. Kontaktlinsenspezialisten beraten und passen sie individuell an. Die Pflege ist etwas aufwändiger als die von Brillen. Es sei denn, es werden weiche Tageslinsen empfohlen, die nach dem Tragen entsorgt werden. Für die Korrektion von Alterssichtigkeit werden verschiedene Systeme angeboten: Multifokale Linsen korrigieren, ähnlich wie Gleitsichtgläser, verschiedene Zonen für das Nah- bis Fernsehen. Ein anderes Prinzip ist das der Monovision. Dabei wird das eine Auge mit einer Linse für die Ferne versorgt, das andere Auge mit einer für die Nähe. Das Sehzentrum im Gehirn wählt das jeweils passende Bild aus. (mit Kutatorium gutes sehen)

KURZ & KOMPAKT

BLICK IN DIE FERNE

Draußen spielen schützt vor Kurzsichtigkeit

Bild: Christin Klose/dpa-mag
Bild: Christin Klose/dpa-mag

Draußen spielen - das macht Kindern nicht nur Spaß, sondern kann sie auch vor Kurzsichtigkeit bewahren. Denn viel Tageslicht und häufige Blicke in die Ferne wirken früh einer Sehschwäche entgegen, wie der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) mitteilt. Ob ein Mensch kurzsichtig wird, hängt nicht nur von der erblichen Veranlagung ab. Auch tägliche Gewohnheiten fördern eine Kurzsichtigkeit. Zum Beispiel, wenn das Auge viel Naharbeit leisten muss, weil es auf Gegenstände in der Nähe blickt - zum Beispiel Bildschirme. Wer kurzsichtig ist, sieht nur Dinge scharf, die nah am Auge sind. Das liegt daran, dass der Augapfel im Verhältnis zur Brechkraft des Auges zu lang ist, erklärt der BVA. Kinder sind in aller Regel zuerst etwas weitsichtig. Mit dem Wachsen der Augäpfel werden sie normalsichtig. Wächst das Auge allerdings zu schnell und stark, wird es kurzsichtig. Dann ist eine Brille nötig. Stark kurzsichtige Augen haben außerdem ein höheres Risiko für bestimmte Erkrankungen. (mit dpa/mag)