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Mit 80 Prozent fährt es sich gut
Behutsamer Umgang mit den Autoakkus für längere Lebensdauer
Mit 80 Prozent fährt es sich gut
Mit 80 Prozent fährt es sich gut
Akkus müssen nicht immer voll aufgeladen sein - das ist für die Batterie von E-Autos meist gar nicht so gut. Bild: Zacharie Scheurer/dpa-mag

Gesundes Mittelmaß: Elektroauto-Akkus sollte man nach Möglichkeit nie ganz leer fahren, aber möglichst auch nicht voll aufladen. Ideal für eine lange Haltbarkeit des Akkus sei es, immer bei 80 Prozent das Laden zu stoppen, erklärt der Auto Club Europa (ACE). Im Alltag funktioniere das natürlich am besten bei Menschen, die das E-Auto ohnehin nur für kürzere Strecken nutzen. In der Regel lässt sich der Ladeprozess direkt im Auto oder per App genau einstellen. Denn die meisten E-Autos verfügen über einen Ladetimer, der zur akkuschonenden Nutzung beiträgt. Braucht man doch mal für eine lange Strecke 100 Prozent der Reichweite, rät der ACE: Möglichst zeitnah losfahren, nachdem man den Akku voll aufgeladen hat. Wer das E-Auto mehrere Tage stehen lässt, sollte darauf achten, dass der Akku nicht fast entladen ist. Denn die Batterie entlädt sich mit der Zeit von selbst. Wer mit fast vollständig entladener Batterie losfährt, riskiert eine sogenannte Tiefentladung, die dem Akku schadet. Tipp: Wer sein E-Auto für eine längere Zeit abstellen will, kann es bei mittlerer Ladung problemlos parken - etwa bei 50 bis 60 Prozent. 

Wechselstrom schont den Akku

Das Laden mit Wechselstrom schont den Akku, ist aber langsamer als das Laden mit Gleichstrom. Wer also Zeit hat, sollte laut ACE Schnellladesäulen sowie ultraschnelles Laden möglichst meiden. In der Routenplanung sind Gleichstrom-Ladesäulen meist mit dem Kürzel "DC" gekennzeichnet. Besser ist es, öffentliche Ladepunkte mit der Kennzeichnung "AC" anzusteuern. Die Abkürzung steht für Alternating Current, also Wechselstrom.

Übrigens: Notladekabel können den Akku zwar schonend und langsam aufladen. Wegen der hohen Ladeverluste sollte man solche Kabel aber möglichst nicht nutzen.

Extreme vermeiden

Auf der Straße gilt: Auch wer gleichmäßig fährt kann zur längeren Lebensdauer des Akkus beitragen. Denn starkes Beschleunigen sowie längere Fahrten mit Vollgas können den Akku strapazieren, so der ACE. Auch extreme Temperaturen mögen Akkus nicht. Daher ist es an heißen Tagen sinnvoll, das E-Auto in den Schatten oder in die Garage zu stellen. Im Winter sollte man den Wagen möglichst auch in der Garage parken. Und den Akku an kalten Tagen dort aufladen - am besten direkt nach der Fahrt, wenn der Akku noch warm ist.             (mit dpa)