Zu den regelmäßigen Checks beim Auto gehört unter anderem ein Blick auf die Reifen und deren Luftdruck, auf die Lichtanlage - und auch auf die Pegelstände der Flüssigkeiten. Bei manchen reicht es aber nicht, sie nur bei einem Mangel nachzufüllen, warnt die Prüfgesellschaft GTÜ. Der richtige Stand von Kühlflüssigkeit, Bremsflüssigkeit und Servolenkungsflüssigkeit lässt sich im Motorraum schnell kontrollieren. Wo sich die entsprechenden Behälter befinden, zeigt im Zweifel die Betriebsanleitung. Zur Kontrolle muss das Auto auf ebenem Grund stehen.
Zwischen „MIN“ und „MAX“
Die verschiedenfarbigen Flüssigkeiten sollten jeweils weder die „MIN“-Marke unterschreiten, noch die „MAX“Marke übertreffen. Und das gelte unabhängig davon, wie lange der letzte Wechsel jeweils zurückliegt. Diese Pegel sinken laut GTÜ nur bei einem Defekt: „Deswegen darf es bei sichtbaren Verlusten nicht bei einem schlichten Nachfüllen bleiben“, so die Experten. Fehlt dem Kühlsystem Flüssigkeit, kann ein Hitzekollaps des Motors folgen. Nachlassende Bremswirkung kann die Folge eines undichten Bremssystems sein.
Und wenn der Servolenkung Flüssigkeit fehlt, könne sie erst ruckeln und dann enorme Kräfte beim Lenken erforderlich machen. In einigen Fällen sei das Leck schnell gefunden, etwa nach Marderbissen an Schläuchen. Oft aber sei die Werkstatt gefragt. Fehlt es dem Motor an Öl, sinkt die Schmierfähigkeit. Zwar gilt auch hier, dass der Stand nach Betriebsanleitung sein muss - meist zwischen „MIN“ und „MAX“ am Ölmessstab. Muss nach einigen Tausend Kilometern ein wenig Motoröl nachgefüllt werden, deutet das laut GTÜ aber nicht auf Schäden hin. Ein Indiz dafür wäre zum Beispiel ein Ölfleck beim über Nacht abgestellten Auto. Bei der Frage, wie viel Ölverbrauch für das jeweilige Auto normal ist, können Betriebsanleitungen, Hersteller oder Werkstätten weiterhelfen.
(mit dpa/mag)