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Bergheim: Eine lokale Allianz für Erkrankte und Angehörige
Die Alzheimer Gesellschaft ist Ansprechpartner für das Thema "Demenz" und bietet ein Pflegesorgentelefon an.
Bergheim: Eine lokale Allianz für Erkrankte und Angehörige
Bergheim: Eine lokale Allianz für Erkrankte und Angehörige
Anni Wilbertz von der Alzheimer Gesellschaft mit einem ,,Erinnerungskoffer" bei einer Veranstaltung. Bild: WILBERTZ 

In der Kreisstadt sind laut der Alzheimer Gesellschaft Bergheim 2,2 Prozent der Bevölkerung an einer Demenz erkrankt. Der größte Teil, circa 55 Prozent, wird im häuslichen Umfeld versorgt. Dies bedeutet für die Erkrankten und Angehörigen gerade zu Beginn der Erkrankung oft Unsicherheit, Ratlosigkeit, aber auch Wut. Der Zeitaufwand ist hoch und die eigenen Interessen geraten oft in den Hintergrund.

Demenzfreundliche Stadt

Die Alzheimer Gesellschaft Bergheim hat sich bei ihrer Gründung 2014 die Ziele gesetzt, Angehörigen und Erkrankten bei der Bewältigung ihrer Alltagsprobleme zur Seite zu stehen, sie emotional zu unterstützen und Entlastungsangebote anzubieten. Die Vision war und ist es immer noch, dazu beizutragen, Bergheim zu einer demenzfreundlichen Stadt zu machen. Zur Umsetzung gibt es unterschiedliche Angebote. In der Beratungsstelle, Südweststraße 16, haben Betroffene und Angehörige die Möglichkeit, sich unabhängig beraten zu lassen und über Entlastungsangebote zu informieren. Geschulte Berater zeigen Wege zur Entlastung auf, weisen auf Angebote hin, unterstützen bei Behördenangelegenheiten und geben Infobroschüren an die Hand. Die Beratung ist kostenlos. Am ersten Freitag im Monat treffen sich um 18 Uhr im Pfarrheim St. Remigius an der Kirchstraße 1 a Angehörige zum Austausch. Es finden Gespräche untereinander statt und Tipps zum Umgang mit der Erkrankung werden weitergegeben. Für die Angehörigen ist es wichtig, von anderen zu hören, dass sie nicht alleine von Ängsten, Zweifeln, Sorgen und Ängsten geplagt sind und man sich gegenseitig mit Tipps und Mut zusprechen und unterstützen kann. Der Schulungskurs „Leben mit Demenz“ bietet Angehörigen und Interessierten die Möglichkeit, sich in acht Einheiten zu 90 Minuten über das Krankheitsbild Demenz und die damit einhergehenden Herausforderungen zu informieren. Der Kurs findet in Kooperation mit Alzheimer NRW und der Deutschen Alzheimer Gesellschaft statt und ist für die Teilnehmer kostenfrei. Vorträge zu unterschiedlichen Themen, zum Beispiel welche Ansprüche bestehen gegenüber der Pflegekasse, Änderungen bei Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung und zum Thema Selbstsorge werden separat bekannt gegeben.

Café Vergissmeinnicht

Das Café Vergissmeinnicht am ersten und dritten Dienstag im Monat von 14 bis 16.30 Uhr im Pfarrheim St. Remigius bietet Erkrankten die Möglichkeit, beim Gedächtnistraining, Singen, Malen, Erzählen und bei Bewegungsspielen die vorhandenen Fähigkeiten einzubringen und in geselliger Runde ein paar Stunden Spaß zu haben. Für die Angehörigen bedeutet dies, Zeit für sich zu haben. „Die ehrenamtlichen Akteure der Alzheimer Gesellschaft Bergheim möchten dazu beitragen, für Betroffene und Angehörige in deren Umfeld Lebensqualität trotz Demenz zu schaffen, in dem sie nicht bemitleidet und ausgegrenzt, sondern wie jeder andere anerkannt und behandelt werden“, bringt es Anni Wilbertz von der Alzheimer Gesellschaft auf den Punkt.

» www.alzheimer-bergheim.de

PFLEGESORGENTELEFON

Montags und dienstags von 13.30 bis 15.30 Uhr sowie mittwochs bis freitags von 16 bis 18 Uhr unter (02271) 8365490 erreichbar