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Im Kunstsalon Gelbe Villa an der Nussallee in Hürth-Kendenich finden virtuose Auftritte in einzigartiger und intimer Atmosphäre statt
Jedes Konzert ein Juwel
Im Kunstsalon Gelbe Villa an der Nussallee in Hürth-Kendenich finden virtuose Auftritte in einzigartiger und intimer Atmosphäre statt
Im Kunstsalon Gelbe Villa an der Nussallee in Hürth-Kendenich finden virtuose Auftritte in einzigartiger und intimer Atmosphäre statt
Die Gelbe Villa wurde 1907 am Hang der Ville erbaut – In ihrem Ambiente findet monatlich ein Konzert statt. Bild: Martina Thiele-Effertz

Die ersten Konzerte im Kunstsalon Gelbe Villa erklangen 1987, kurz nach der umfassenden Sanierung des Hauses. Die Philosophie war, für die Menschen in Hürth am Ort die Möglichkeit zu schaffen, Kammermusik, Klavierabende oder auch Chansonvorträge und Lesungen zu besuchen, ohne in das große Köln reisen zu müssen. Der recht intime Raum, der Platz für 50 Zuhörende bietet, verschafft eine große Nähe zu den Künstlern und ermöglicht ein sehr direktes intensives Musikerlebnis. Als Privatinitiative strebten Inge Cürten-Noack und ihr damaliger Partner Roland Heger keine Regelmäßigkeit an – spontan und kurzfristig zu organisierende Lust an der Musik war ihr Leitfaden. Diese Grundstruktur gibt es bis heute. „Wir möchten jungen, leistungsstarken Musikerinnen und Musikern, die am Anfang ihrer Laufbahn stehen, ein Podium bieten. Hier können sie Wettbewerbs- oder Prüfungsprogramme vortragen und sich dem Publikum stellen“, erklärt Inge Cürten-Noack. Nach einer ersten Kontaktaufnahme mit der Hochschule für Musik und Tanz in Köln entwickelte sich auf dieser Basis ein lebhafter Konzertbetrieb, der virtuose, vielversprechende Musizierende nach Hürth lockt.

Renaissance bis Moderne

Ein hochwertiger Steinwayflügel, die einzigartige Atmosphäre des Raums und ein begeisterungsfähiges Publikum tragen das ihre dazu bei. Die geringe Platzzahl im Veranstaltungsraum ermöglicht keine angemessene Gage für Künstler im Broterwerb. „Dennoch bewerben sich immer wieder Künstler, die die Gelegenheit wahrnehmen, hier eine Generalprobe mit einem frisch erarbeiteten Programm zu spielen“, freut sich Cürten-Noack. Das Spektrum der Programme reicht von Renaissance bis zu modernsten Werken des 20. Jahrhunderts und Chansonabenden. Seit einigen Jahren gibt es ein Zusammenarbeit mit dem „Jazzclub Hürth“, der zwei Abende im Jahr veranstaltet.

Klassische Musik weitertragen

„Ursprünglich wurden die Konzerte von meinem Partner und mir eher sporadisch angeboten, da wir beide eine enge Beziehung zur Musik haben. Inzwischen organisiere ich die Konzerte allein, was im Zeitalter des Internets möglich ist, da viele Künstler Auftrittsmöglichkeiten über dieses Medium suchen“, berichtet Cürten-Noack, die selber Schulmusik studiert hat und lange Zeit Oboe im Orchester und in Kammermusikensembles spielte. Die klassische Musik weiterzutragen war ihr schon in der Zeit als Lehrerin an einer Grundschule ein zentrales Anliegen. Über Jahrzehnte unterrichtete sie alle Klassen einer Schule in Musik, organsierte dazu Blockflötenorchester und Schulkonzerte.

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Bild: Ri Butov auf Pixabay

„Das hat sich seit meinem Ruhestand auf die Gelbe Villa übertragen. Die Anzahl der Konzerte ist stetig gestiegen, oft 20 in einem Jahr. Aufgrund von Corona und des mittlerweile reduzierten Interesses, rückgängiger Besucherzahlen und damit verbunden geringerer Spenden für die Künstler, biete ich nun nur noch ein Konzert in jedem Monat an. Manchmal auch zwei, wenn spontan ein Künstler auftreten möchte“, berichtet Cürten-Noack.

Ja-Wort im Kunstsalon


Der Kunstsalon wurde auf Initiative des Bürgermeisters in die Liste der Orte für Ambiente-Trauungen aufgenommen. Er ist somit eine Nebenstelle des Standesamtes der Stadt Hürth. Die nächste Veranstaltung im Kunstsalon Gelbe Villa, Nussallee 27, in Hürth-Kendenich, ist ein Klavierabend mit Saki Kubota am Sonntag, 16. Oktober, 19 Uhr.

» www.gelbe-villa.net  

"Jedes Konzert ist wie ein Juwel – Das Publikum ist den Künstlern so nahe, dass eine intensive Aufnahme der Musik alle in den Bann zieht"