Der seit drei Jahren andauernde Krisendauerzustand hält die ganze Welt auf Trab. Corona-Krise, Jahrhundertflut und Energiekrise waren und sind absolutes Top-Thema. Die Ausgestaltung der umfassenden digitalen Transformation am Wirtschaftsstandort NRW in all ihren Facetten geriet aus dem Blick. Den akuten Handlungsbedarf zur Gestaltung dieses transformativen Prozesses unterstreicht jedoch die aktuelle Digitalisierungsumfrage der IHKs in Nordrhein-Westfalen, an der sich über 500 Unternehmen beteiligten.
Die Digitalisierung spielt nahezu für alle Unternehmen eine tragende Rolle. Mit Blick auf die Zukunft und vor dem Hintergrund eines anzustrebenden, innovativen Wirtschaftsstandortes, revolutioniert die Digitalisierung Produktionsprozesse, Produkte und schafft gänzlich neue Technologien. Betrachtet man die Ergebnisse der Digitalisierungsumfrage, bleiben die Unternehmen im Hinblick auf ihren Digitalisierungsgrad selbstkritisch. Rund 67 Prozent der Unternehmen attestieren sich die Schulnote „befriedigend" oder schlechter; der Vergleich zum Vorjahr 2021 verdeutlicht, dass der Digitalisierungsgrad der Unternehmen stagniert. Die Digitalisierung ist noch immer kein Selbstläufer. Die schwierig gewordene Finanzierungslage auch aufgrund der gestiegenen Belastungen aus den Energie- und Rohstoffkosten sowie fehlende Fachkräfte erschweren die Digitalisierungsprojekte. Insbesondere die Umsetzung digitaler Innovationen in den Unternehmen wie KI (künstlicher Intelligenz) oder Block-Chain stocken. Im Vordergrund der Digitalisierung stand daher vor allem die Flexibilisierung interner Unternehmensprozesse sowie Projekte zur Kostenreduzierungen.
Aktuell kann immer noch nicht f jedes fünfte Unternehmen am -Unternehmensstandort auf ein - schnelles Internet zurückgreifen. Bei rund 6% der antworetenden Unternehmen ist am Unternehmensstandort überhaupt kein schnelles Internet verfügbar. Immerhin: seit 2020 e hat sich die Lage in NRW verbessert. Vor zwei Jahren lag der Anteil an Unternehmen mit einer unzureichenden InterInetausstattung sogar noch bei rund 25 Prozent. Der Ausbau der e Breitbandinfrastruktur kommt voran, es besteht aber noch weiter großer Handlungsbedarf in Nordrhein-Westfalen.