Hörsysteme regelmäßig tragen
Wichtig ist, das Hörsystem regelmäßig zu tragen. Fällt das schwer, weil die Höreindrücke zu intensiv werden, beginnt man am besten mit einer Tragedauer von einigen Stunden und erhöht diese von Tag zu Tag. Zu Beginn ist es ratsam, Pausen zu machen und laute Umgebungen – wie Konzert oder Restaurant – zu vermeiden. Stattdessen lieber bei einem Spaziergang in ruhiger Umgebung auf die leisen Geräusche der Natur konzentrieren. Es kann helfen, Erfahrungen sowie positive und negative Situationen aufzuschreiben und diese später mit dem Hörakustiker gemeinsam zu besprechen. Die Notizen können den Experten dabei unterstützen, das System auf die individuellen Hörbedürfnisse einzustellen. Nicht nur das Tragegefühl des Hörsystems ist ungewohnt, auch die Handhabung bedarf ein wenig Übung – wird aber schnell selbstverständlich. Beim Einsetzen des Hörsystems ist Sorgfalt gefragt. Erst dann können die Hörhilfen ihre Leistung voll ausschöpfen und mögliche Störgeräusche vermieden werden. Störgeräusche können zum Beispiel durch unvollständiges Einsetzen der Maßohrstücke oder durch das Vertauschen des linken, beziehungsweise rechten Gerätes entstehen. Hörakustiker helfen hier gern und erklären das richtige Einsetzen und Herausnehmen. Drittens: Mit der Technik vertraut machen
„Moderne Hörsysteme sind weit mehr als Hilfsmittel, die eine Hörminderung ausgleichen“
Die Mini-Computer senden auf mindestens vier Kanälen, haben drei oder mehr Hörprogramme und lassen sich auf Wunsch über das Smartphone steuern. Sie verbinden sich bequem per Bluetooth mit dem Telefon, Fernseher oder MultimediaAnlagen. Das macht das Hören im Alltag entspannter und steigert die Lebensqualität. Wer sich mit der Technik auseinandersetzt und vertraut macht, der wird schnell in der Lage sein, die Leistung im vollen Umfang abrufen zu können.
Infokasten
Die Versorgungsqualität im Bereich von Hörsystemen ist in Deutschland sehr gut, das bestätigt die größte jemals von gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) durchgeführte Versichertenbefragung zur Hörsystemversorgung in Deutschland. Rund 90 Prozent der Versicherten waren „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ mit der individuellen Versorgungssituation. (Mit biha Bundesinnung der Hörakustiker KdöR).
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