Spezialeinsatzkräfte stehen auf dem Bordstein vor einer Siegburger Schule.

Eilmeldung

Zeugen berichten von Schüssen: Amokalarm an Siegburger Schule

Abo
Login

Rundschau PLUS abonnieren

Zum Abo-Shop

Artikel teilen

Schriftgröße ändern

Artikel zur Merkliste hinzugefügt

Rückgangig

Artikel von der Merkliste entfernt

Sie folgen nun

Rückgangig

Sie folgen

Eine Spur führt ins Elbtal und fast 190 Jahre zurück
Das älteste Glühweinrezept geht auf August Raugraf von Wackerbarth zurück
Eine Spur führt ins Elbtal und fast 190 Jahre zurück
Eine Spur führt ins Elbtal und fast 190 Jahre zurück
Bis Februar lädt Schloss Wackerbarth zum romantischen Winterzauber ein. Bild: djd/Schloss Wackerbarth/Norber Millauer

Im Winter gibt es neben Plätzchenduft Schlittenfahren, und Kerzenschein wohl kaum etwas, das die Gemüter mehr erheitert als wärmender Genuss. Ob mit oder ohne Alkohol, weiß oder rot, vollmundig oder fruchtig - besonders der Glühwein ist hierzulande sprichwörtlich in aller Munde, wärmt Körper und Herzen. Doch wo kommt er her? Eine Spur führt ins Elbtal und fast 190 Jahre zurück.

„Im Winter 1834 vermählte Raugraf von Wackerbarth weißen sächsischen Wein mit exotischen Gewürzen und erwärmte die Flüssigkeit.“

Eine genussvolle Erfindung

August Raugraf von Wackerbarth entwickelte das älteste bekannte Glühweinrezept Deutschlands. Bild: djd/SchlossWackerbarth
August Raugraf von Wackerbarth entwickelte das älteste bekannte Glühweinrezept Deutschlands. Bild: djd/SchlossWackerbarth

Im sächsischen Elbtal liegt eine der kleinsten, aber auch schönsten Weinregionen Deutschlands. Seit mehr als 850 Jahren prägt der Wein hier die Landschaft und das Leben. Auf Schloss Wackerbarth, im Herzen der Sächsischen Weinstraße gelegen, entstand aus Ideenreichtum und Geschick das älteste bekannte Glühweinrezept Deutschlands: Im Dezember 1834 suchte August Raugraf von Wackerbarth nach einem Getränk, das die Kälte vergessen macht und das Herz erwärmt. Er fügte unter anderem Safran, Anis und Granatapfel in weißen Wein - und erhitzte die Flüssigkeit. Ein Geistesblitz, der heute noch die Menschen beglückt. Das historische Rezept wurde erst Ende 2013 im Nachlass des Raugrafen im Sächsischen Hauptstaatsarchiv in Dresden wiederentdeckt. (mit djd)

GLÜHWEIN-REZEPT DES RAUGRAFEN

Zutaten für eine Dresdner Kanne (0,93 Liter):

4 Loth Zimmet-Puder 
2 Loth Ingwer
1 Loth Anis-Körner
1 Loth Galganat (Granatapfel)
2 Loth Muskatnüsse
1 Loth Kardamom
1 Gran Safran
1 Loth = 14 Gramm; 1 Gran = 1/2 Gramm)

Erhitze, mische und seihe es und munde es mit Honig und Zucker ab!