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Handelt es sich um einen starke Reduktion des Gehörs, sollte umgehend ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufgesucht und mit der Situation vertraut gemacht werden
Was bei einem Hörsturz zu tun ist
Handelt es sich um einen starke Reduktion des Gehörs, sollte umgehend ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufgesucht und mit der Situation vertraut gemacht werden
Handelt es sich um einen starke Reduktion des Gehörs, sollte umgehend ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufgesucht und mit der Situation vertraut gemacht werden
Bei einem spontanen Verlust des Gehörs sollte ein Arzt aufgesucht werden. Bild: Wellnhofer Designs/stock.adobe.com

Ein schwacher Hörverlust, ein Druckgefühl im Ohr oder sogar eine verzerrte Wahrnehmung von Geräuschen. Das sind die häufigsten Symptome für einen Hörsturz. Auch Schwindel, ein pelziges Gefühl um die Ohrmuschel oder ein überempfindliches Hörempfinden können darauf hindeuten. Meist kommt der Hörsturz bei den betroffenen Personen plötzlich und ohne Vorwarnung.Wie vorgegangen werden sollte„Wie bei den meisten anderen Krankheiten helfen auch bei einem Hörsturz viel Ruhe und Entspannung, um den Körper so wenig wie möglich zusätzlich zu belasten“, rät Prof. Götz Lehnerdt, Hals-Nasen-Ohren-Arzt am Petrus-Krankenhaus Wuppertal. Handelt es sich um einen schweren Hörverlust, sollte man umgehend einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen. Er kann mögliche Vorerkrankungen abklären – und entsprechende Untersuchungen durchführen. Bei einem sehr leichten Hörsturz sei es durchaus möglich, ein bis zwei Tage abzuwarten. In den meisten Fällen kommt das Hörvermögen innerhalb eines Tages von alleine wieder zurück – und die Symptome klingen ab. Sollte sich die Lage nicht verbessern, sollte man den Hals-Nasen Ohren-Arzt aufsuchen – am besten schon am nächsten Tag.

Die Ursachen

Die genauen Ursachen für einen Hörsturz sind noch nicht abschließend geklärt. Experten vermuten einen Zusammenhang mit dem Herz-Kreislauf-System und mit Durchblutungsstörungen im Innenohr. Stoffwechselstörungen und Vorerkrankungen wie Virusinfekte, Diabetes, Thrombosen, Embolien oder Gefäßkrämpfe können laut den Experten mögliche Ursachen sein. Auch Stress und Lärm stehen im Verdacht, möglicherweise einen Hörsturz auszulösen. Dabei gehe es nicht nur um einen gehörschädigenden Lärmpegel, erklärt Lehnerdt, Chefarzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Als Beispiel nennt Prof. Lehnerdt Verkehrslärm: „Schall wirkt auf den gesamten Organismus, wodurch körperliche Stressreaktionen ausgelöst werden“, erklärt der Hals-Nasen-Ohren-Arzt.

Was im Körper passiert

„Der Körper schüttet aufgrund der Unruhe vermehrt Stresshormone aus.“ Die Folge: Der Blutdruck und die Herzfrequenz verändern sich. „Dies wiederum kann die Durchblutung im Innenohr maßgeblich beeinflussen.“ Dabei ist ein Hörsturz gar nicht so selten. Er gehört in Deutschland neben einer Mittelohrentzündung zu den häufigsten auftretenden Ohrerkrankungen. (mit Material von dpa)

"Nach dem Auftreten helfen betroffenen Person vor allem viel Ruhe und Entspannung, um den Körper so wenig wie möglich zu belasten"