Möglichst detailgetreu
Um dies zu realisieren, verfügt der Verein im Stadtpark über eine mehrere hundert Meter lange Strecke, die befahren wird. Die Züge fahren dabei mit Echtdampf, die Lokomotiven werden mit Kohle und Wasser betrieben. Daneben gibt es aber auch elektrisch und Benzin-elektrisch betriebene Lokomotiven. Auf den Waggons können Fahrgäste jeder Altersklasse Platz nehmen und die Fahrt durch den Stadtpark genießen. „Es ist schon ein besonderes Erlebnis, mit diesen Zügen knapp über den Schienen durch den Park zu fahren“, so Kaps. Faszinierend ist die Zugkraft der kleinen Technikwunderwerke, die den Vorbildern möglichst detailgetreu nachgebaut sind: 20 und mehr Passagiere sind für die „Zugpferde“ kein Problem. Die ehrenamtlichen Macher freuen sich dabei über ihre oft strahlenden Gäste. „Der Glanz in den Augen belohnt uns für die Arbeit und Mühen“, betont der Vorsitzende. Neben dem öffentlichen Fahrbetrieb dürfen Gäste die Fahrzeuge und Lokomotiven aus der Nähe betrachten und anfassen. Gerne erklären die Vereinsmitglieder die technischen Hintergründe zu den Maschinen.
Zwei Spurbreiten
Die Lokomotiven sind fast alle Nachbauten im Maßstab 1:5 oder 1:8. In den Maschinen stecken Hunderte von Arbeitsstunden. „Die allerwenigsten Teile sind zugekauft. Es ist alles Handarbeit, die viel Sorgfalt und Liebe zum Detail erfordert“, erklärt Kaps. Gefahren wird in zwei verschiedenen Spurbreiten gleichzeitig, die Angaben in Zoll basieren auf der Historie. Die weitere zugehörige Infrastruktur besteht aus einem Betriebswerk mit siebenständiger Drehscheibe und einer Hebebühne zum Ent- und Beladen der Autos. Willkommen sind alle Interessenten, natürlich auch Gastfahrer anderer Vereine. Zudem freut sich der Verein über neue Mitglieder. Die öffentlichen „Zug-Fahrtage“ sind bis Oktober immer am ersten Sonntag im Monat sowie am ersten Sonntag im Dezember.