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Kölner Runder Tisch Logistik 2022: Die Möglichmacher, die keiner sieht
Logistiker im Gespräch über Probleme bei der Personalsuche, inkonsequente Konsumenten, mangelnde Anerkennung und ihre Anstrengungen in Richtung Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung
Kölner Runder Tisch Logistik 2022: Die Möglichmacher, die keiner sieht
Kölner Runder Tisch Logistik 2022: Die Möglichmacher, die keiner sieht
Gruppenbild im Flughafen: die Teilnehmer des Runden Tisches in der Event-Lounge des Köln Bonn Airports. Bild: Thomas Banneyer

Die Energiepreise sind hoch, der Druck, sich dem Ziel Klimaneutralität anzunähern, wächst, Fachkräfte sind knapp. In diesen Zeiten haben „Kölner Stadt-Anzeiger" und „Kölnische Rundschau" Vertreter führender Logistikunternehmen aus der Region zum Runden Tisch eingeladen. Konstantin Kubenz, Geschäftsführer bei Kube & Kubenz, Dietmar Lonke, Geschäftsführer der Ambrogio GmbH, Prof. Dr. Rüdiger Ostrowski, Geschäftsführer des VSL Verbands Spedition und Logistik NRW e. V., Clarissa Paaß, Prokuristin der PAASS Logistik GmbH, Thilo Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH, Alfred Talke, geschäftsführender Gesellschafter bei TALKE, und Dr. Jan Zeese, Geschäftsführer der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH sowie Vertreter der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK), folgten der Einladung in die Event-Lounge des Köln/Bonner Flughafens. Das ,,Logistik Forum" moderierte Thorsten Breitkopf, Leiter der Wirtschaftsredaktion des ,,Kölner Stadt-Anzeiger".

Zunehmender Wettbewerb um Köpfe

Im dritten Stock der Abflugebene, Terminal 2, begrüßt Hausherr Thilo Schmid die Gäste des Runden Tisches. ,,Die Logistik ist bei uns ein ganz wichtiges Thema", so Schmid, ,,Cargo hat den Flughafen sehr gut durch die Corona-Krise gebracht, als einen der wenigen in Deutschland." Knapp ein Drittel aller Starts und Landungen hätten mit Warentransport zu tun. Das Frachtvolumen wachse. ,,2019 waren wir bei rund 800.000 Tonnen, in diesem Jahr werden wir wohl bei einer Million landen. Auf dieser Basis können wir dieses Jahr wieder ein positives Ergebnis schreiben." Eine große Herausforderung sei der Fachkräftemangel. „Es gibt einen zunehmenden Wettbewerb um Köpfe. Es wird spürbar schwieriger, Leute zu finden." Das erlebten auch viele Partner und Dienstleister am Flughafen. Im Terminal könnten längst nicht alle Shops öffnen, weil das Personal fehlt. Auf dem Flughafencampus arbeiten etwa 15.000 Menschen, 1800 davon sind bei der Flughafengesellschaft angestellt - in 65 verschiedenen Berufsbildern vom Feuerwehrmann bis zum Flugzeugabfertiger. Momentan seien am Campus etwa 1000 Stellen unbesetzt. ,,Personal fehlt in der gesamten Luftverkehrsbranche“, so Schmid.

"Der demografische Wandel fängt gerade erst an"

,,Kulturänderung" beim Nachwuchs

Jan Zeese erweitert das auf die ganze Logistikbranche. Ein besonderes Problem sei die Gewinnung von Nachwuchs. „Ausbildungsplätze zu besetzen war früher ein Selbstläufer. Damals haben die Bewerber uns gesucht, jetzt suchen wir die Bewerber. Es hat sich gedreht. Wir sind froh, wenn wir für alle Plätze jemanden finden.“ „Die Personalknappheit wurde uns ja lange vorausgesagt. Es hat aber keiner geglaubt", sagt Dietmar Lonke. Sein Unternehmen gehe inzwischen auf Stellenbörsen, spreche Jugendliche direkt an. Diese Anstrengungen lohnten sich. Allerdings sei beim Nachwuchs eine „Kulturänderung" zu beobachten. Die Abwesenheitszeiten durch Krankheit etwa seien bei den jüngeren höher als bei älteren Kolleginnen und Kollegen. „Die Einstellung zur Arbeit ist bei vielen nicht mehr so wie früher, darauf müssen wir uns als Arbeitgeber einstellen." Rüdiger Ostrowski ist seit 27 Jahren Geschäftsführer beim Berufs- und Arbeitgeberverband der Spediteure aus Nordrhein-Westfalen. Seine Einschätzung: ,,Der demografische Wandel fängt gerade erst an, das alles wird ja noch schlimmer." Der VSL Verband Spedition und Logistik NRW hat 480 Mitglieder, für die 65.000 Menschen arbeiten. Der Verband selbst sei ein „kleiner Laden", so Ostrowski, mit 14 Hauptamtlichen und 40 Freiberuflern. Mit vier offenen Stellen. ,,Auf Anzeigen bewirbt sich niemand Brauchbares. Wie wird das erst in zehn Jahren sein?" Auch Konstantin Kubenz sieht, dass dem Markt die Fahrer ausgehen. ,,Dies werden wir nicht mit einheimischen oder europäischen Fahrern auffangen können. Wir brauchen eine organisierte Fachkräftezuwanderung." Führerscheine aus anderen Ländern müssten unbürokratisch anerkannt werden, Zuwandernde bräuchten eine Bleibeperspektive. Aber Kubenz richtet nicht nur Forderungen nach außen. „Wir als Unternehmen müssen es schaffen, den Beruf attraktiver zu gestalten, die Rahmenbedingungen zu verbessern." Jan Zeese sagt, es sei besonders schwierig, stunden- oder tageweise Verstärkung zu bekommen. Daher denke man inzwischen regionaler: ,,So verknüpfen wir unsere NRW-Standorte und planen beispielsweise Springerteams."

Steigende Preise durch Fahrermangel

Clarissa Paaß erkennt speziell beim Berufsstand der Lkw-Fahrer ein Imageproblem: „Wer möchte denn von der Schule abgehen und sagen, er wird Lkw-Fahrer? Es ist eine gesellschaftliche Tatsache, dass dieser Job nicht anerkannt ist." Auch die Branche müsse darauf hinwirken, dass der Beruf mehr Wertschätzung erfahre. „Für viele sind Fahrer vor allem die, die Straßen verstopfen, Staus verursachen und die Luft verschmutzen." Dass sie es seien, die die Lebensmittelregale im Supermarkt füllen und das Paket aus dem Onlinehandel zustellen, werde oft übersehen. ,,Wir müssen da auch Aufklärungsarbeit leisten." Finanziell stünden die Fahrer heute schon deutlich besser da als vor ein paar Jahren, berichtet Rüdiger Ostrowski: „Die Löhne sind heute nicht mehr das Thema." Konstantin Kubenz bestätigt das: ,,Die monetäre Wertschätzung für Lkw-Fahrer hat sich in den vergangenen zehn Jahren extrem gesteigert." Und er prognostiziert, die Löhne würden weiter steigen. Vorreiter seien die USA. Gerüchteweise würden da bis zu 10.000 Dollar Kopfgeld gezahlt, bekämen Fernverkehrfahrer 80.000 Dollar im Jahr. „Das wird irgendwann auch bei uns Einzug halten." Dadurch stiegen die Preise im Laden zusätzlich, so Jan Zeese: „Da wir Servicebetriebe sind, müssen wir Kostensteigerungen an unsere Kunden weitergeben."

"Das Wachstum findet überwiegend auf der Straße statt"

Onlinehandel boomt weiter

Auch am Flughafen würden die Anstrengungen bei der Personalsuche gesteigert, berichtet Thilo Schmid. Man kooperiert mit dem Jobcenter, veranstaltet eigene Jobmessen. ,,Inzwischen konnten wir insgesamt 150 Leute für die Abfertigung einstellen. Aber der Aufwand war gigantisch hoch. Das können wir uns als Flughafen leisten, aber kleinere Firmen nicht." Man bleibe bei der Personalsuche ,,auf dem Gaspedal", auch weil die Nachfrage nach Luftfracht ungebrochen sei, der Onlinehandel weiter boome. ,,Inzwischen ist es Standard, dass die Sachen innerhalb von ein oder zwei Tagen da sind. Das ist alles Logistik. Und das meiste kommt über den Flughafen." Bei vielen Konsumenten, insbesondere den jüngeren, stellt Dietmar Lonke ein inkonsequentes Nutzerverhalten fest: „Die junge Generation setzt sich einerseits dafür ein, dass alles nachhaltig ist. Aber diese gleiche Generation möchte am liebsten, dass alles am nächsten Tag geliefert wird." Vielen sei egal, ob das dann aus Deutschland oder aus den USA kommt. ,,Ich will das Produkt sofort haben: Dieser Anspruch wird weiter steigen, daher wird auch der Luftfrachtumsatz weiter steigen."

Erfolgsfaktor der Wirtschaft

Alfred Talke sieht ein weiteres Problem in der öffentlichen Wahrnehmung von Logistik. Die "letzte Meile", also die finale Zustellung des Amazon-Pakets, werde vielleicht noch wahrgenommen. ,,Die klassische Industrielogistik hingegen wird einfach vorausgesetzt und nicht als Dienstleistung wahrgenommen. Und doch ist gerade die einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren der Wirtschaft." Kann es insgesamt sein, dass es der Branche nicht gelingt, ein allgemeines Bewusstsein dafür zu schaffen, welche Schlüsselrolle sie spielt - als eine Art Herzkreislaufsystem der Wirtschaft? ,,Logistiker bieten einen Service, den man in der Regel nicht sieht", sagt Jan Zeese. Logistiker stünden im Hintergrund und sorgten für den reibungslosen Ablauf. ,,Andere Branchen reden deutlich mehr über ihre Leistungen. Wir liefern ab, das reicht uns in der Regel. Möglicherweise sollten wir im Wettbewerb um gesellschaftliche Anerkennung mehr über unseren Beitrag sprechen."

Mit mangelnder Anerkennung hängt vielleicht auch zusammen, was Rüdiger Ostrowski beklagt: ,,Die Kommunen sagen landesweit das Gleiche: Man will die Logistik nicht haben, weil sie immer mit viel Lkw-Verkehr verbunden wird." Es gebe durchaus Flächen, auf denen Logistiker sich ansiedeln könnten. ,,Es fehlt nur am politischen Willen." Ostrowski berichtet etwa von einer großen Kölner Spedition, die seit zehn Jahren versuche, aus der Innenstadt wegzugehen, und nichts findet. ,,Sie wird von der Stadt behandelt wie Aussätzige und unterhält sich jetzt mit Bergheim und Hürth." Konstantin Kubenz sagt, in Deutschland bereite ihm die Bürokratie „große Sorgen". Alfred Talke berichtet von einem Versuch seines Unternehmens, sich mit einem Logistikzentrum für Gefahrstoffe im Raum Duisburg anzusiedeln. Das Planfeststellungsverfahren habe sich so lange hingezogen, dass man letztlich aufgab. ,,Nichtlogistiker wurden seitens der Behörden ganz klar präferiert." Dabei sei Nordrhein-Westfalen doch Kunststoffland und Chemiestandort - und komme ohne Gefahrstofflogistik gar nicht aus. Jan Zeese plädiert dafür, die vorhandenen Flächen klüger zu nutzen. Er bemängelt einen Trend, Hafenflächen immer weiter zu reduzieren und einzuschränken, dem sei entgegenzuarbeiten. Um mehr per Schiff gelieferte Güter auf der Schiene weiterzubefördern - und so den Kölner Autobahnring zu entlasten - brauche es ,,eine wirtschaftlich sinnvolle, funktionierende Eisenbahninfrastruktur". Statistiken bewiesen, dass die ,,von uns allen gewollte Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene" bislang ausbleibe: ,,Das Wachstum findet überwiegend auf der Straße statt." Dabei könne schon die Behebung einzelner Nadelöhre etwa am Kölner Eisenbahnknoten dafür sorgen, „das ganze System schneller und besser zu machen". Am Flughafen sei die Kapazitäten gerade in der Nacht begrenzt, sagt Thilo Schmid: „Es gibt betriebliche Einschränkungen, etwa durch unsere Betriebsgenehmigung und den Lärmschutz." Daher könne man nur tagsüber wachsen. Zwar darf ganzjährig rund um die Uhr gestartet und gelandet werden. Doch unterliege der Flugbetrieb in den Nachtstunden Einschränkungen, was etwa Flugrouten und Flugzeugtypen angeht.

Allein unter Männern

Die Logistik ist eine von Männern dominierte Branche. Wie fühlt sich die Arbeit eigentlich für eine Frau an? Clarissa Paaß sagt, die Logistik sei zwar eine sehr traditionelle Branche, aber die Situation sei ,,nicht besser oder schlechter als in der gesamten Gesellschaft". Sie ist Sprecherin und Initiatorin des Führungskräftekreises Frauen beim VSL. Hier tauschen sich Frauen der Logistikbranche aus - insbesondere über Herausforderungen bei der Übernahme des Familienbetriebs. Paaß zitiert eine Studie der Allbright-Stiftung, wonach in den Führungsebenen deutscher Familienunternehmen 8,7 Prozent Frauen arbeiteten, in den Vorständen der Dax-Unternehmen seien es 14,3 Prozent. ,,Das sind erschreckende Zahlen." Es sei nicht damit getan, dass Frauen Wahlrecht hätten und studieren könnten. Unternehmen seien vielmehr verpflichtet, ,,hier aktiv Räume zu schaffen. Wir brauchen Leitlinien, sodass Frauen besser gefördert werden." Insgesamt brauche die Branche mehr Diversität. Führungsteams divers aufzustellen sei ein enormer Wettbewerbsvorteil. ,,Es sorgt für unterschiedliche Blickwinkel in allen Bereichen, und das bringt immer die besten Lösungen." Alfred Talke beschreibt den Zustand im eigenen Unternehmen: ,,In einigen zentralen Verwaltungseinheiten haben wir einen Frauenanteil von rund 40 Prozent, darunter einige Führungskräfte." Im gewerblichen Bereich sei der Anteil - ,,wie auch bei meinen Kollegen hier am Tisch" - deutlich geringer. ,,Aber mittlerweile haben wir Berufskraftfahrerinnen, wir haben Kfz-Mechatronikerinnen, bei uns ist jeder willkommen: männlich, weiblich, divers."

"Eine Verbesserung der Klimabilanz ist nicht nur möglich, sie ist Pflicht"

Herausforderung für Vorgesetzte

Nicht nur Konstantin Kubenz geht davon aus, dass der Personalmangel die Branche zwingt, flexibler zu werden. ,,In der Generation meines Vaters stand das Thema Elternzeit für die Chefetage nicht zur Debatte. Wenn ich mal Vater werde, werde ich die sicherlich beantragen." Abläufe im Büro müssten umorganisiert werden, fordert Jan Zeese. ,,Wichtige Besprechungen am Mittwoch um 17 Uhr - für Menschen, die sich um Kinder oder andere Verwandte kümmern wollen, ist das oft nicht möglich. Für andere ist der morgendliche Start um 7.30 Uhr ein Problem, wenn die Betreuung der Kinder um acht Uhr beginnt." Durch umsichtige Planung lasse sich das umgehen. ,,Natürlich ist das für die Vorgesetzten eine Herausforderung, zumal nicht jedes Team gleich ist." Arbeitgeber müssten clevere Lösungen finden. Sonst verliere man einen zu großen Teil der Talente. „Wir machen da viel, sind aber längst noch nicht am Ziel."

Preiserhöhungen wie lange nicht

Für besondere Belastungen sorgen die hohen Energiepreise - nicht nur in der Logistik. Die Situation sei in diesem Jahr dramatisch gewesen, sagt Alfred Talke. „So dramatisch, dass wir bei unseren Kunden eine besondere Offenheit gespürt haben, Preise anzupassen." Zusammen mit Kapazitätsengpässe habe das bis zum Sommer zu Preiserhöhungen im zweistelligen Prozentbereich geführt. „Das hat es in unserer Branche sehr lange nicht gegeben. Auch der Transport auf der Schiene habe sich deutlich verteuert, sagt Dietmar Lonke. Den Kunden habe man einen kräftigen Aufschlag in Rechnung stellen müssen. Die Krise habe gezeigt, dass Kunden deutlich mehr zahlen. ,,Letztlich hat der Transport durch die Krise also an Wertigkeit gewonnen."

Trotzdem arbeitet die Logistik weiterhin daran, umweltfreundlicher zu werden. Eine Verbesserung der Klimabilanz ist nicht nur möglich, sie ist Pflicht", so formuliert es Rüdiger Ostrowski. Und sagt dazu: ,,Logistik, die unterm Strich klimaneutral ist, gibt es nicht." Der Einsatz alternativer Energien schreitet voran, davon berichten alle Teilnehmer des Runden Tisches. In vielen Fällen sei die Umsetzung aber nur begrenzt möglich. Beispielhaft berichtet Konstantin Kubenz: Bei Fahrten in einem Radius von 200 oder 250 Kilometern könne er sich E-Fahrzeuge sehr gut vorstellen. „Aber ich glaube nicht, dass wir in absehbarer Zeit eine Infrastruktur aufbauen werden, um diese Fahrzeuge quer durch Europa schicken zu können.“ Nachhaltigkeit lasse sich nicht über Nacht schaffen, so Kubenz: ,,Wir alle denken nicht kurzfristig, wir denken in Investitionszyklen, das dauert immer ein paar Jahre." In Leuchtturmprojekten nähert man sich auch dem Thema Wasserstofffahrzeuge, sagt Alfred Talke, noch fehle auch hier die Infrastruktur, um in die Fläche zu gehen. ,,Aber auf diesem Weg versuchen wir, erste Erfahrungen mit der Technologie zu machen." Und über allem, so Jan Zeese, steht die Frage nach der Wirtschaftlichkeit: ,,Nachhaltigkeit gibt es nicht zum Nulltarif."

Eine gemeinsame Anstrengung

Es brauche ,,gemeinsame Anstrengungen auf der ganzen Welt, um die Nachhaltigkeit im Luftverkehr weiter voranzutreiben“, sagt Thilo Schmid. Dabei dürfe aber nicht übersehen werden, was am Flughafen schon alles passiert. Schon heute sei hier eine der größten Solaranlagen in ganz NRW in Betrieb, und die soll noch einmal deutlich vergrößert werden. Die Beleuchtung wurde weitgehend auf LED umgestellt. Zum flughafeneigenen Blockheizkraftwerk lasse man noch ein Bioheizkraftwerk bauen. Jan Zeese sagt, Nachhaltigkeit im Verkehr werde nur „als eine gemeinsame Anstrengung gelingen", Kunde und Gesetzgeber müssten mitmachen: ,,Wir sind bereit voranzugehen. Aber wir alleine werden es nicht schaffen." Markus Düppengießer

DER RUNDE TISCH

Der Runde Tisch ist eine Veranstaltung der Kölner Stadt-Anzeiger Medien. Regelmäßig bitten "Kölner Stadt-Anzeiger" und „Kölnische Rundschau" Spitzenvertreter verschiedener Wirtschaftszweige und Institutionen zum informellen Austausch. Die Gesprächsrunden finden zu überregionalen und lokalen Themen statt.


DIE TEILNEHMER DES RUNDEN TISCHES

Bilder: Thomas Banneyer
Bilder: Thomas Banneyer

,,Ich glaube, dass es ein Technologie-Mix sein wird, der uns weiterbringt."

Konstantin Kubenz
Geschäftsführer, Kube & Kubenz Intern. Speditions- und Logistikges. mbH & Co. KG


Bilder: Thomas Banneyer
Bilder: Thomas Banneyer

,,Mir kann wirklich niemand sagen, wo nach Corona das ganze Personal hin ist."

Dietmar Lonke
Geschäftsführer, Ambrogio GmbH



Bilder: Thomas Banneyer
Bilder: Thomas Banneyer

,,Alle Logistiker modernisieren, wo sie können."

Prof. Dr. Rüdiger Ostrowski
Geschäftsführer, VSL Verband Spedition und Logistik NRW e.V.



Bilder: Thomas Banneyer
Bilder: Thomas Banneyer

,,Gleichberechtigung ist nichts, was einfach so passiert."

Clarissa Paaß
Prokuristin, PAASS Logistik GmbH



Bilder: Thomas Banneyer
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,,Ohne Luftfracht steht in vielen Branchen schnell die Produktion still."

Thilo Schmid
Vorsitzender der Geschäftsführung Flughafen Köln/Bonn GmbH


Bilder: Thomas Banneyer
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,,Klimafreundliche Logistik setzt Flexibilität beim Kunden voraus."

Alfred Talke
Geschäftsführender Gesellschafter, Alfred Talke Spedition GmbH


Bilder: Thomas Banneyer
Bilder: Thomas Banneyer

,,Die Logistik ist immer Teil des Ganzen einer Region, das muss man ganzheitlich betrachten."

Dr. Jan Zeese

Geschäftsführer, neska Schifffahrtsund Speditionskontor GmbH