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Die von der Finanzwelt als risikoreich eingestuften Kryptowährungen versprechen hohe Gewinne
Schnelles Geld oder doch hoher Verlust?
Die von der Finanzwelt als risikoreich eingestuften Kryptowährungen versprechen hohe Gewinne
Die von der Finanzwelt als risikoreich eingestuften Kryptowährungen versprechen hohe Gewinne
Das virtuelle Geld übt einen größer werdenden Reiz aus – leider nicht nur auf seriöse Unternehmen. Bild: WESTOCK/stock.adobe.com

Sie werden von ihren Fans als das neue Gold angepriesen: die Kryptowährungen Bitcoin, Ethereum und Co, die durch ihre enormen Preisschwankungen manchem bereits enorme Gewinne beschert oder für den weitgehenden Kapitalverlust gesorgt haben. Zur Goldgräberstimmung passen auch die Begrifflichkeiten. Denn als „Miner“ oder Bergmann wird der Teilnehmer im Bitcoin-Netzwerk bezeichnet, der Zahlungen überprüft und bestätigt. Doch was verbirgt sich hinter dem vieldiskutierten Kryptogeld?

Geld ohne Scheine

Als erste Krytowährung tauchte im Jahr 2008 der Bitcoin auf, der einer Person oder Gruppe namens Satoshi Nakamoto zugeschrieben wird. Diese neue Form des Zahlungsmittels existiert nur virtuell, sodass es weder Münzen noch Scheine gibt, sondern nur eine digitale Zeichenfolge im Internet. Der Begriff Bitcoin setzt sich zusammen aus dem Wort für die kleinste digitale Einheit, dem Bit, und dem englischen Wort Coin für Münze. Jedoch wird der Marktführer Bitcoin ebenso wie die derzeit mutmaßlich mehr als 17.000 anderen Kryptowährungen nicht durch einen haptischen Wert wie staatliche Goldreserven gestützt. Daher gibt es auch nicht, wie bei einer klassischen Bank eine Einlagensicherung oder eine unabhängige Kontrollbehörde. Gerade dies erklärt auch, warum die virtuellen Währungen von Anbeginn eine große Anziehungskraft auf Kriminelle hatten und vor allem im Darknet zur Abwicklung illegaler Geschäfte genutzt wurden.

Bitcoins schürfen

Neue Bitcoins werden von den Nutzern selbst mithilfe von mathematischen Verfahren erstellt. Die Guthaben und Zahlungen werden in einem dezentralen Netzwerk verwaltet, der Blockchain. Diese „Kette aus Blöcken“ besteht aus aneinandergereihten Datensätzen mit den Bitcoin-Kontoständen sowie allen bisherigen Transaktionen dazu. Um eine Überweisung mit Bitcoins zu verbuchen, müssen komplizierte Rechnungen gelöst werden. Dafür werden Bitcoins als Belohnung gutgeschrieben. Dies wird dann als „Mining“ bezeichnet, das „Schürfen von Bitcoins“.

Nahezu fälschungssicher

Jeder Teilnehmer hat eine Kopie der Blockchain dezentral auf seinem Computer gespeichert. So gilt das Verfahren als nahezu fälschungssicher. Jedoch verzeichneten die großen Handelsplattformen immer wieder Hackerangriffe, mit denen Konten leergeräumt wurden. Nach einem Bericht von „Chainalysis“ brach das vergangene Jahr den Rekord in Sachen Betrug mit Kryptowährungen. Nach den Erkenntnissen der Analysten lag die Schadenshöhe bei mehr als sieben Milliarden US-Dollar.

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Bild: SFIO CRACHO/stock.adobe.com

Professionelles Handeln

Mittlerweile scheinen Kryptowährungen auch die Aufmerksamkeit der Finanzmärkte zu erregen, da auf den virtuellen Plattformen ein milliardenschweres Geschäft vermutet wird. So investieren seit einiger Zeit Hedgefonds in Bitcoins und Terminbörsen in den USA haben Futures auf die Internetwährung eingeführt, mit denen auf steigende oder fallende Kurse spekuliert werden kann. Doch angesichts der extremen Schwankungen des Bitcoin-Preises kommen auch diese Investitionen einem Einsatz im Spielcasino gleich.  

"Seit einiger Zeit investieren auch Hedgefonds in Bitcoins"

"Kryptowährungen existieren nur virtuell"