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Wirbelsäulenzentrum im St. Remigius Krankenhaus in Leverkusen: Wenn der Rücken schmerzt
Besonders ab dem Alter von 60 Jahren kann die Abnutzung der Bandscheiben zu anhaltenden Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen – manchmal ist ein chirurgischer Eingriff die letzte Option
Wirbelsäulenzentrum im St. Remigius Krankenhaus in Leverkusen: Wenn der Rücken schmerzt
Wirbelsäulenzentrum im St. Remigius Krankenhaus in Leverkusen: Wenn der Rücken schmerzt
Bild: Ivectorfusionart-stock.adobe.com

Chronische Rückenschmerzen zählen in Deutschland seit Langem zu den größten Gesundheitsproblemen. immense Krankheitslast, „Sie erzeugen eine sind in erheblichem Umfang für medizinische und soziale Leistungen verantwortlich und verursachen enorme gesamtwirtschaftliche Kosten", warnt das Robert-Koch-Institut. Die häufigsten Ursachen dafür sind Bewegungsmangel, Übergewicht und einseitige Belastung am Arbeitsplatz. Die Folge: Abnutzung der Bandscheiben, was zur Einengung des Wirbelkanals führt und dadurch lang anhaltende Schmerzen und Bewegungseinschränkungen hervorrufen kann.

Viele Menschen leiden jahrelang unter Rücken- und Nackenschmerzen

Manche haben sich mit chronischen Schmerzen als Schicksal abgefunden, nachdem Behandlungen keine Linderung gebracht haben. Zu Priv.-Doz. Dr. Cornelius Jacobs, Chefarzt des Wirbelsäulenzentrums im St. Remigius Krankenhaus, kommen oft Menschen, die bereits eine Odyssee durch orthopädische Praxen hinter sich haben. „Sie haben womöglich Behandlungen mit Akupunktur, Physiotherapie und Medikamente zur Schmerzlinderung erhalten, leiden aber immer noch unter Rückenbeschwerden."

Wenn konservative Methoden nicht den erwünschten Erfolg gebracht haben oder Nerven in Mitleidenschaft gezogen sind, ist ein chirurgischer Eingriff die letzte Option. Doch ersetzen wie etwa ein Hüft- oder Kniegelenk lasse sich der betroffene Wirbel nicht, erklärt Jacobs. Möglich sei aber eine operative Entlastung der eingeengten Region. „Entscheidend ist die Verbesserung der Lebensqualität", betont der Experte. (rol)

IST SITZEN DAS NEUE RAUCHEN?

Schätzungen zufolge sitzen die Deutschen im Durchschnitt rund 7,5 Stunden am Tag. Darunter leidet nicht nur der Rücken. Der englische Forscher Dr. James Levine hat vor einigen Jahren 33 chronische Krankheiten, unter anderem Bluthochdruck, Herzinfarkt, Diabetes und Krebs, in Zusammenhang mit dem Sitzen gebracht. Das hat auch Folgen für die mentale Gesundheit: Durch den Bewegungsmangel wird das Gehirn weniger gut durchblutet, was zu Konzentrationsschwäche führen kann. Zahlreiche Studien belegen, dass der ,,Sedentary Lifestyle" (deutsch: sitzender Lebensstil) - ähnlich wie auch der Konsum von Zigaretten - die Lebenserwartung erheblich senkt. Deshalb gilt bei stundenlangem Sitzen: Regelmäßig aufstehen und durch den Raum gehen, Bewegungspausen an der frischen Luft, Dehnübungen zwischendurch, Treppen statt Aufzug nehmen, auf Ergonomie und auf die richtige Sitzhaltung am Arbeitsplatz achten, Freizeitsport zum Ausgleich.