Die Gewissheit, dass die fossilen Energieressourcen nicht in alle Ewigkeit reichen, hat sich durchgesetzt. Als unbegrenzte Ressource gilt dagegen schon lange das Sonnenlicht. Und tatsächlich hat es sich in Form von Heißwassererzeugung über Photovoltaik in vielen Gebäuden bereits durchgesetzt. Sie hatte 2020 in Deutschland bereits einen Anteil von 8,9 Prozent an der Bruttostromerzeugung. Die Häuser der Zukunft müssen jedoch mehr leisten, denn die Energie ist im Wohnalltag zum Kostentreiber geworden. Die Lösungen heißen Niedrigenergiehaus, Passivhaus, Nullenergiehaus oder Plusenergiehaus.
Das Niedrigenergiehaus erreicht viel durch die Wärmedämmung der Wände, der Fenster, des Dachs und der Decken. So kommt es zu einem möglichst geringen Energieverlust und einem hohen Wirkungsgrad der eingesetzten Energie. In Form des Passivhauses wird das Niedrigenergiehaus in seiner Effizienz gesteigert. Es s kommt mittels eines Lüftersystems sogar ohne klassisches Heizsystem aus.

Zum Einsatz kommen Solarenergie, Wärmerückgewinnung und ein Spezial-Dämm-Konzept. Das Nullenergiehaus ist ein energetischer Selbstversorger. Die Sonne ist der Hauptenergielieferant für diesen Häusertyp, dem man keine externe Energie zuführen muss. Das Plusenergiehaus ist der höchste Standard. Es nutzt Solarthermik, die die Sonnenenergie nicht wie bei der Photovoltaik in Strom umwandelt, sondern in Wärmeenergie. Bei den Standards Nullenergie- und Plusenergiehaus wurden die Erwartungen übertroffen, bei den Varianten Niedrigenergie- und Passivhaus eher nicht.