YPE html> DIE SCHÖNHEIT DER BLOCKFLÖTENMUSIK | Kölnische Rundschau
Spezialeinsatzkräfte stehen auf dem Bordstein vor einer Siegburger Schule.

Eilmeldung

Zeugen berichten von Schüssen: Amokalarm an Siegburger Schule

Abo
Login

Rundschau PLUS abonnieren

Zum Abo-Shop

Artikel teilen

Schriftgröße ändern

Artikel zur Merkliste hinzugefügt

Rückgangig

Artikel von der Merkliste entfernt

Sie folgen nun

Rückgangig

Sie folgen

Mit Kompositionen aus Renaissance und Barock, gespielt vom Brühler Ensemble Coro Monte Zavelli unter Leitung von Katja Beisch
Brühl, 5. November: DIE SCHÖNHEIT DER BLOCKFLÖTENMUSIK
Brühl, 5. November: DIE SCHÖNHEIT DER BLOCKFLÖTENMUSIK
BILD: LEITNERR/STOCK.ADOBE.COM

Das Brühler Ensemble Coro Monte Zavelli unter der Leitung von Katja Beisch mit derzeit 18 Mitgliedern gibt am 5. November Kostproben der Schönheit der Blockflötenmusik. Die Mitglieder des Ensembles beherrschen Instrumente aller Stimmlagen von Sopranino bis zum Subgroßbass, sodass in Summe etwa 50 Flöten zum Einsatz kommen. Imposant sind dabei die großen Flöten in Basslage, die mit Rohrlängen von teils über zwei Metern visuell, erst recht jedoch mit ihrem warmen, sonoren Klang beeindrucken. Das musikalische Programm „Indian Summer“ thematisiert den Herbst in seiner Vielfalt heller und abgründiger Facetten als „goldenen“ wie als „dunklen“ Herbst. Der Herbst ist die Zeit des Abschieds, der Trauer, der Gedanken an den Tod - aber auch die Zeit von Erntefesten, weinseligen Gelagen und der Jagd, wie sie etwa in Vivaldis „Herbst“ zu Gehör gebracht werden. Das vielfältige Programm umfasst die Zeitspanne eines halben Jahrtausends mit Kompositionen aus Renaissance und Barock, bis ins 20. Jahrhundert. Die erste Komposition „Morning mist“ von Sylvia Corinna Rosin zeigt den Morgennebel in schwebenden Klangflächen, aus denen schon einzelne Farben hervorstechen. Danach geht es in einem vielfältigen Programm durch Renaissance und Barock, bis sich der Reigen im 20. Jahrhundert wieder schließt. Auch Glanzstücke des Barock werden zu Gehör gebracht, wie Vivaldis „Herbst“ oder Händels Aria „Lascia ch‘io pianga“, unbestreitbar einer der besten Ohrwürmer der Zeit. Aber es gibt auch Überraschendes. So beweist das Tango-Arrangement von Andrew Melville über die Musik von John Dowland’s „Pavane Lachrimae“, dass Melancholie über die Jahrhunderte gerne ihre Ausdrucksformen erweitert und dabei bisweilen humoristische Züge annimmt. Der heute weitgehend in Vergessenheit geratene, rheinische Renaissance-Komponist Johannes de Cleve beweist mit einer gewagten, siebenstimmigen Staatsmotette, dass Glanz und Freude auch mit Gedanken an die Endlichkeit des Lebens zusammenpassen, selbst dann, wenn sie mit verschiedenem musikalischem Material gleichzeitig dargeboten werden. Das Konzert findet am Sonntag, 5. November, um 16 Uhr im Seniorenzentrum Wetterstein statt. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

» www.coro-monte-zavelli.de