Spezialeinsatzkräfte stehen auf dem Bordstein vor einer Siegburger Schule.

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Das Kerpener Gymnasium bietet ein vielfältiges Angebot als Europaschule
Europa ist ein Schwerpunkt im Schulalltag
Das Kerpener Gymnasium bietet ein vielfältiges Angebot als Europaschule
Das Kerpener Gymnasium bietet ein vielfältiges Angebot als Europaschule
Gastschüler aus Ungarn und Spanien waren 2018 an der Kerpener Europaschule zum gemeinsamen Lernen zu Gast. Bild: Estrella Löwe-Lopez

Rund 2000 Mädchen und Jungen werden am Europagymnasium von rund 180 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Gegründet als Tagesheimgymnasium, hat sich die Schule seit 2001 als Europaschule ausgerichtet. Mit einem großen Angebot an Fremdsprachen, einem bilingualen Zweig in Halb- und Ganztag und einem umfangreichen Austauschprogramm spielt Europa im Schulalltag eine wichtige Rolle.

In diesem Schuljahr will das Gymnasium in eine „neue Ära“ starten, wie der neue Schulleiter Wendel Hennen erklärt. Unter dem Schirm der neuen Erasmus-Akkreditierung sollen europäische Begegnungen und die interkulturelle Zusammenarbeit weiterhin einen festen Platz im Schulalltag haben. „Diese Akkreditierung erlaubt es unserer Schule bis 2027, Zuschüsse und Gelder für verschiedene Aktivitäten wie Austauschprogramme, Lehrerfortbildungen wie auch Praktika zu beantragen und diese durchzuführen“, sagt Hennen. Der Austausch mit den Partnerinnen und Partnern in Europa sei seit langer Zeit ein wesentlicher Teil der Schulkultur, erklärt Hennen. Schülerinnen und Schüler des Kerpener Gymnasiums reisen zur Projektarbeit zu ihren Partnern und sind auch selbst Gastgeber.

Erasmus hautnah

Inzwischen wird das neue Erasmus-Vorhaben „(E)quality starts at school“ mit Partnerschulen in Griechenland und Slowenien vorangetrieben. Das Thema des neuen Projekts befasst sich mit der Frage der Gleichberechtigung der Geschlechter und der Rolle der Geschlechter in der Gesellschaft wie in der Schule. Nach Besuchen in den beiden Ländern sind im kommenden April Projekttage in Kerpen angesetzt. Die Vorbereitung der Workshops und die Erstellung einer Sammlung von Klassenspielen, die die Gleichstellung von Mädchen und Jungen fördern, sind Bestandteil der Lerninhalte.

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Europa ist wichtig im Schulalltag. Bild: Handsoffmytags!Michael Gaida / Pixabay

„An der Europaschule wird Europa durch Erasmus nicht nur auf dem Papier, sondern hautnah erlebt. Europäische Eigenschaften, die sonst nur als Theorie im Unterricht gelernt werden, nehmen durch Begegnungen eine reale Form an“, weiß Lehrerin Estrella Löwe-Lopez, die am Europagymnasium Kerpen Erasmus-Programme koordiniert. In diesem Schuljahr sind fünf Lehrerinnen und Lehrer an den Programmen beteiligt sowie 35 Schülerinnen und Schüler, die nach Slowenien, Spanien und Griechenland reisen. Am gesamten Programm sind stets verschiedene Lehrer beteiligt, denn die einzelnen Projektbausteine sind mit Unterthemen des Lehrplans verknüpft.

Lebendiges Europa

Durch die Begegnungen mit anderen europäischen Schülern, das Leben in den Familien und die kulturellen Begegnungen mit Schülern, die nicht direkt am am Erasmus-Programm teilnehmen, sei die Europaschule „praktisch“ geworden. Sie habe sich von „einem theoretischen Europa zu einem lebendigen Europa“ entwickelt, so Löwe-Lopez.