Spezialeinsatzkräfte stehen auf dem Bordstein vor einer Siegburger Schule.

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So sieht’s aus: Die Gestalter der Welt
Mediendesigner*innen geben unserer Medienwelt sowohl online wie analog ihren Look – und das jeden Tag aufs Neue
Mediendesigner*innen geben unserer Medienwelt sowohl online wie analog ihren Look – und das jeden Tag aufs Neue
Mediendesigner*innen gestalten unsere digitale und analoge Medienwelt. Bild: africa-studio.com

Mediendesign ist ein Teilbereich der Mediengestaltung. Es befasst sich vor allem mit der Planung, dem Entwerfen und dem Gestalten der unterschiedlichsten Medien von Online bis Print. Die Umsetzung erfolgt hier meist in Absprache mit externen Kunden oder Kollegen, so dass Mediendesigner*innen vor allem dafür verantwortlich sind, Ideen für Werbemittel auszuarbeiten und umzusetzen – aufgeteilt in die drei Bereiche Print, Web und audiovisuelle Medien.

Die Arbeit ist crossmedial

Im Printbereich sind das Poster und Plakate, Flyer und Visitenkarten, aber auch Zeitungen und Zeitschriften. Im Bereich der digitalen Medien geht es um Webseiteninhalte, Bilder und Videos, Filme, Apps und Games. Dabei wird heutzutage häufig medienübergreifend oder crossmedial gearbeitet, die Webseite muss also zum Printprodukt passen, die App zum Unternehmen – kurzum: Die sogenannte Corporate Identity (CI) muss in sich schlüssig sein und passen.

Mediendesigner*innen arbeiten entweder direkt für ein Unternehmen oder in einer Werbeagentur. Sie können zudem auch freiberuflich ihr Können als Selbstständige anbieten. Unter anderem können Mediendesigner zum Beispiel als Layouter arbeiten: Wenn die Texte zu einem Thema geschrieben sind, geht es nun darum, den Text mit Bildern und Grafiken in ein Gesamtkonzept einzubetten. Das können Webseiten sein, Printmedien oder eben auch beides. Während Layouter auf der Metaebene arbeiten und Konzeptrahmen setzen, bereiten Editorial-Designer aktuelle Aktionen und Angebote medial auf. Beim Screen-Design arbeitet man an Webseiten, Apps und digitalen Präsentationen. Zur Bild- und Grafikgestaltung kommt hierbei auch die Arbeit mit Ton- und Videoausschnitten hinzu. Ebenfalls eine Aufgabe für das Mediendesign ist das Game-Design. Bei App-Games gilt es Anwender zu erreichen und sie an das Unternehmen heranzuführen. Hierbei arbeitet man z.B. mit Spieleentwicklern (siehe Spalte links) zusammen und gibt der Spiele-Welt ihr Aussehen.

Mediendesigner*in kann man sowohl als anerkannten Ausbildungsberuf erlernen als auch über den Studiengang Mediendesign. Während bei der dreijährigen Berufsausbildung vor allem die Grundlagen vermittelt werden, tauchen Studierende tiefer ins Mediendesign ein. Fachkräfte mit Mediendesign-Studium werden daher bevorzugt gesucht. Ein Quereinstieg über andere Studiengänge ist ebenfalls möglich. Infrage kommen Wirtschaftswissenschaften wie BWL oder Studiengänge aus den Sozial- und Geisteswissenschaften, zum Beispiel Germanistik oder Kommunikationswissenschaft.

Trends der Zeit im Auge behalten

Der unermüdliche Wandel der Medienlandschaft macht den Beruf aus. Trends ändern sich ständig, was gestern noch ‚State of the Art‘ war, ist heute keinen müden Gähner mehr wert. Um Menschen zu erreichen, muss man deshalb permanent die Trends der Zeit im Auge behalten, sie anwenden und ahnen, wo die Reise hingeht. (lx)

KURZ & KOMPAKT

Das ganze Leben ist ein Spiel

Spieleentwickler*in ist für viele ein Traumberuf, weil man sein Hobby Computerspiele quasi zum Beruf machen kann. Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht, zumal es (noch) keinen festen Ausbildungsweg für den Beruf des Spieleentwicklers gibt. Angefangen in den 80er-Jahren, als sich die ersten Computer-Nerds ihre Skills selbst beigebracht haben, wurden mit der technischen Entwicklung auch die Anforderungen immer größer. Neben der Leidenschaft für Computerspiele braucht man einen guten Schulabschluss und ein gehöriges Maß an Kreativität. Da es aktuell keine Berufsausbildung gibt, muss man ein Studium für Game Design absolvieren. Es gibt aktuell viele Fachhochschulen und Universitäten, an denen ein solches Studium angeboten wird – nicht nur staatliche Universitäten, sondern auch private Fachhochschulen. Die wohl bekannteste ist die Games Academy in Berlin, weitere gibt es in München, Trier, Darmstadt, Koblenz, Köln, Heilbronn oder Stuttgart.

Doch es gibt noch eine weitere Möglichkeit, indem man zunächst einfach Informatik studiert. Wenn man genug Kreativität und Leidenschaft mitbringt, um einen Player in dieser Branche zu überzeugen, dass man das Zeug zum Spieleentwickler oder Spieleentwicklerin hat, kann auch das eine Möglichkeit sein, in den Job zu kommen – und falls es nicht klappt, hat man als Informatiker Alternativen. Game Developer gewinnen auch in Deutschland eine immer größere Bedeutung, doch die Konkurrenz aus den USA und Asien schläft nicht – deshalb wurde es auch in Deutschland notwendig, ein Studium für Game Design zu absolvieren, um überhaupt in diesem Beruf Fuß zu fassen und arbeiten zu können. (lx)