Der Transport von Chemieprodukten erfordert eine besondere Sorgfalt, da dieser häufig mit Gefahrstoffen zu tun hat. Diese können bei unsachgemäßem Umgang eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen. Aber das ist nicht die einzige Herausforderung in der Chemielogistik. Vielfach geht es auch um größere Mengen, die transportiert werden müssen. Ein Beispiel dafür ist Ammoniak, eine der meist produzierten Chemikalien überhaupt. Aus Ammoniak wird etwa Harnstoff hergestellt, der unter anderem die Basis für Düngemittel oder AdBlue ist. Ammoniak ist außerdem toxisch und daher als Gefahrgut klassifiziert. Das wiederum stellt entsprechende Anforderungen an den Logistiker. Der Transport flüssiger Chemikalien sowie der von Gasen ist das Kerngeschäft des Chemielogistikdienstleisters Kube & Kubenz.

Kompetente Mitarbeiter. Logistik wird von Menschen gemacht: Die über 350 Mitarbeiter von Kube & Kubenz übernehmen auch komplexe Aufträge. Dazu zählt beispielsweise der Transport von Chemikalien im gasförmigen Zustand. Produkte, die man nicht einfach an irgendjemanden übergibt. „Der Transport von Chemieprodukten hat sehr viel mit Vertrauen zu tun", erläutert Konstantin Kubenz, Geschäftsführender Gesellschafter. Vertrauen wiederum beruhe auf Erfahrung, und davon hat der Chemielogistiker reichlich zu bieten. Gleichwohl wird fortlaufend daran gearbeitet, sich dieses Vertrauen der Kunden zu erhalten. Ein wichtiger Baustein dafür sind kompetente Mitarbeiter, die kontinuierlich im Umgang mit den Chemikalien fortgebildet werden. Das geht bis hin zu regelmäßigen Notfallsimulationen, damit die Mitarbeiter wissen, wie sie sich in kritischen Situationen zu verhalten haben.

Technik und Digitalisierung. Neben geschulten Mitarbeitern spielt die Technik gleichfalls eine wichtige Rolle in der Chemielogistik. Zum Einsatz kommt ausschließlich Transport-Equipment, das für die jeweilige Fracht geeignet ist. Das sind bei Kube & Kubenz mittlerweile überwiegend Tank- und Gascontainer. Über 1.000 hat das Unternehmen aktuell im Bestand. Darüber hinaus werden einige Produkte während des Transports mit Hilfe der Telematik permanent überwacht. Bei gasförmigen Gefahrstoffen werden zum Beispiel kontinuierlich Druck und Temperatur im Tank kontrolliert. Kommt es zu Abweichungen der Soll-Werte, schlagen die Systeme sofort Alarm. Auf diese Weise wird ein genau festgelegtes Prozedere in Gang gesetzt, um kritische Situationen gar nicht erst entstehen zu lassen. Dazu zählt ebenfalls sichere Lagerungsmöglichkeiten zu schaffen, daher investiert die Kube & Kubenz GmbH & Co. KG derzeit in den Aufbau eines Gefahrgutdepots in Bergheim. Somit können künftig Tankcontainer sicher und überwacht eingelagert werden. Da chemische Grundrohstoffe vielfältig in Industrie und Gewerbe weiterverarbeitet werden, sichern solche Lagermöglichkeiten Lieferketten und somit in der Konsequenz auch Arbeitsplätze in NRW.

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